Aufgrund der offensiven Präsenz von Feine Sahne Fischfilet in den Medien und der öffentlichen Sympathiebekundungen von Angehörigen der Thüringer Landesregierung für diese linke Punkband sah ich mich veranlasst, diesbezüglich mit Hilfe von Kleinen Anfragen bei der Thüringer Landesregierung nachzufragen.
Nun ist unlängst bekannt, dass Feine Sahne Fischfilet über Jahre vom Verfassungsschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern als linksextremistische Gruppierung geführt wird. Was vielleicht noch nicht bekannt ist, ist, dass Feine Sahne Fischfilet prominente Unterstützung in der Thüringer Landesregierung finden. An erster Stelle sei hier Minister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff zu nennen. Der Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei veröffentlicht jüngst einen Artikel „Mehr Feine Sahne Fischfilets auf den Tisch“ auf den Seiten „Der Freitag“ und seiner persönlichen Seite www.benjamin-hoff.de. Nicht nur, dass er in diesem Artikel massiv gegen die AfD wettert, nein, er lädt die Band in seiner Funktion als Kulturminister nach Thüringen ein und fordert, „dass die lächerliche Beobachtung der Band durch einzelne Ämter für Verfassungsschutz endlich beendet wird“. Meine kleine Anfrage, die auf das Neutralitätsgebot von Amtsträgern, also der Pflicht zur parteipolitischen Neutralität von Ministern abzielt, läuft erwartungsgemäß ins Leere. Minister Hoff beruft sich darauf, dass er den Artikel in seiner Funktion als Privatperson veröffentlicht und somit nicht gegen das Neutralitätsgebot verstoßen habe. Nun ist es leider so, dass bereits ein Gericht geurteilt hat, dass „im Zweifel“, ob es sich auf private Äußerungen oder auf Äußerungen im Amt bezöge, davon auszugehen sei, dass es sich um private Äußerungen handele. Demnach wäre ein angestrebtes Gerichtsverfahren wohl weniger erfolgversprechend, so dass der Minister eigentlich fast alles machen kann, was er möchte.
Eine weitere Unterstützerin findet Feine Sahne Fischfilet in der linken Abgeordneten Katharina König-Preuss. Sie wird auf der Facebook-Seite der Band explizit als „Freundin“ ausgewiesen. Man habe ihr sogar auf dem jüngsten Album „Sturm & Dreck“ den Song „Angst frisst Seele auf“ gewidmet. Zur Causa König-Preuss nimmt die Landesregierung keine Stellung: „Die Landesregierung kommentiert Äußerungen der Mitglieder des Thüringer Landtags nicht. Gemäß Artikel 53 Abs. 1 der Verfassung des Freistaates Thüringen sind Abgeordnete als Vertreter aller Bürgerinnen und Bürger des Landes an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen verantwortlich.“ Wessen Geistes Kind Frau König-Preuss entspringt, dürfte aus der engen Verbundenheit zur linksextremistischen Band Feine Sahne Fischfilet wohl ersichtlich sein. Als Vertreterin aller Bürgerinnen und Bürger des Landes tritt sie jedenfalls offensichtlich nicht in Erscheinung.
Der ideologische Strang, der sich von der linksextremistischen Band bis in die Landesregierung zieht, ist anhand dieser beider Beispiele offensichtlich. Lasst uns diesem (Un)Treiben am 27. Oktober 2019 ein Ende setzen!
Prof. Benjamin Immanuel Hoff: „Mehr Sahne Fischfilets auf den Tisch“ https://www.benjamin-hoff.de/de/article/4034.mehr-feine-sahne-fischfilets-auf-den-tisch.html
Feine Sahne Fischfilet: „Wir haben da ein Lied für dich geschrieben…“ https://www.facebook.com/feinesahnefischfilet/posts/wir-haben-da-ein-lied-f%C3%BCr-dich-geschriebenalle-12-songs-die-auf-der-neuen-platte/1948196251861792/
Feine Sahne Fischfilet im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern: http://www.spiegel.de/panorama/feine-sahne-fischfilet-im-verfassungsschutzbericht-mecklenburg-vorpommern-a-864974.html