Das Thüringer Umweltministerium will noch in diesem Jahr das Wolfsgebiet auf den ganzen Freistaat ausweiten lassen. Das berichtet MDR Thüringen.
Dazu sagt Olaf Kießling, umweltpolitscher AfD-Fraktionssprecher:
„Die Landesregierung konzentriert sich beim Wolfsmanagement wiederrum und fälschlicherweise nur auf den passiven Herdenschutz. Das Bürokratiemonster ‚Wolfsgebiet‘ will sie auf den ganzen Freistaat ausdehnen. Dies ist nicht gut überlegt, greift entschieden zu kurz und ist auf Dauer auch nicht finanzierbar. Zumal die derzeitigen Entschädigungszahlungen viel zu niedrig sind und aufgrund der De-Minimis-Regelung ein Entschädigungsanspruch begrenzt ist. Man fragt sich, ob die Umweltministerin die Wölfe künftig indirekt mit Schafen füttern will.“
Thomas Rudy, landwirtschaftspolitischer AfD-Fraktionssprecher, ergänzt:
„Viel zielführender wären eine unbürokratische Entschädigung der betroffenen Tierhalter, ein Wegfall der De-Minimis-Regelung und eine Überführung des Wolfes in das Bundesjagdrecht. Außerdem sollte die Möglichkeit des gezielten Abschusses von Wölfen mittels Schutzjagden in ganz Deutschland ermöglicht werden, wie dies auch schon erfolgreich in Schweden durchgeführt wird.“
Quelle: AfD-Fraktion im Thüringer Landtag